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Protokoll

80. Sitzung des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg

13. September 2023, Bürgerhaus Wilhelmsburg

Beginn 18.30 Uhr, Ende 21.00 Uhr

Tagesordnung

TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

TOP 2: Ergänzungen zur Tagesordnung, Protokoll vom 07.06.2023

TOP 3:  Vorstellung Ergebnisse Wettbewerb Mobility-Hub Elbinseln

TOP 4:  Vorstellung und Angebote Haus der Jugend Wilhelmsburg

TOP 5:  Aktueller Stand Website des Beirates

TOP 6: Empfehlungsvorlagen

TOP 7: Bericht des Vorstandes / Aktuelles aus den Quartieren

TOP 8: Rückmeldungen aus dem Bezirksamt

TOP 9: Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss

TOP 10: Termine / Sonstiges

 

TOP 1:            Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

Herr Holler begrüßt die anwesenden Quartiersvertreter:innen und Gäste und eröffnet die Sitzung. Es sind Vertreterinnen und Vertreter aus 8 Quartieren anwesend, damit ist der Beirat beschlussfähig.

 

TOP 2:            Ergänzungen zur Tagesordnung, Protokoll vom 07.06.2023

Es gibt keine Anmerkungen zum Protokoll vom 07.06.2023, damit ist das Protokoll verabschiedet. Ebenfalls wird die Tagesordnung wie vorgeschlagen angenommen.

 

TOP 3:            Vorstellung Ergebnisse Wettbewerb Mobility-Hub Elbinseln

Herr Torge (Hamburger Hochbahn AG) stellt die Planungen, den Siegerentwurf des Wettbewerbsverfahrens und den aktuellen Stand zum Mobilitätshub Elbinseln vor:

Zu den Informationen von Herrn Torge gibt es folgende Anmerkungen/ Nachfragen:

TOP 4:            Vorstellung und Angebote Haus der Jugend Wilhelmsburg

Herr Schierling (Haus der Jugend Wilhelmsburg) stellt das Haus und die aktuellen Angebote vor:

Zu den Informationen von Herrn Schierling gibt es folgende Anmerkungen/ Nachfragen:

 

TOP 5:            Aktueller Stand Website des Beirates

Herr Schöndienst stellt den aktuellen Stand zur Website vor und erläutert verschiedene Gestaltungsvarianten:

 

TOP 6:     Empfehlungsvorlagen

Es liegen drei Empfehlungsvorlagen vor, über die der Beirat nach kurzer Vorstellung und Erörterung wie folgt abstimmt.

Empfehlung 9/2023: Erneuerung Sitzbänke Haupteingang Friedhof Finkenriek

Der Friedhof Finkenriek befindet sich im Süden Wilhelmsburgs, grenzt an die Süderelbe und wird durch den Finkenrieker Hauptdeich geschützt. Er ist mit ca. 8.500 Grabstellen der größte Friedhof auf der Elbinsel. Am Haupteingang des Friedhofs in der Straße König-Georg-Deich befinden sich vier Sitzbänke (je zwei links und rechts des Einganges), die in einem sehr schlechten (optischen) Zustand sind. Gerade vor und nach einem Besuch des Friedhofs bieten sich diese zum Verweilen und Innehalten an, was jedoch durch dessen Zustand beeinträchtigt ist.

Der Beirat für Stadtteilentwicklung empfiehlt den zuständigen Stellen eine Erneuerung der vier Sitzbänke am Haupteingang des Friedhofs in der Straße König-Georg-Deich (z.B. in Form einer neuen Lackierung oder weiterer Maßnahmen) vorzunehmen.

Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:

Es gibt insgesamt 12 Ja-Stimmen, davon 8 Beiratsmitglieder, 3 politische Vertreter:innen und eine Gast-Stimme bei keiner Gegenstimme und keinen Enthaltungen.

Damit ist die Empfehlung verabschiedet.

Empfehlung 10/2023: Entschärfung der verkehrlichen Problematik Wilhelm-Strauß-Weg und Krieterstraße/ Algermissenstraße, um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen

Generell einen Kausalzusammenhang zwischen der Verdichtung städtischer Räume und chronisch zugeparkter Straßenzüge zu konstruieren wäre wohl unzutreffend. Aber in dem vorliegenden Fall finden sich deutliche Hinweise darauf.

Ausgehend von der Sperrung einer ehemaligen SAGA Stellplatzfläche und der darauf erfolgten Wohnbebauung, hat sich infolgedessen die verkehrliche Situation am Fußgängerüberweg in der Krieterstraße vor dem Malteserstift St. Maximilian Kolbe zunehmend verschlechtert und zu einem kritischen Punkt entwickelt.

Auf dem begrenzten Stück zwischen der Straßeneinmündung Wilhelm-Strauß-Weg und Krieterstraße/ Algermissenstraße, einer sonst für Begegnungen ausreichend breiten Straße, bleibt für den unbehinderten Gegenverkehr zu wenig Raum, da parkende Fahrzeuge eine Fahrspur auf der Seite des Gehweges blockieren. Ebenso wird fortlaufend der Mindestabstand von 5 m zum Fußgängerüberweg unterschritten.

Eine nach Gesetzestext mißverständliche/ unscharfe Sachlage liegt hier nicht vor.

Sehr wohl hat die StVO eine deutliche Lesart. Darin heißt es, dass das Halten und Parken an engen sowie an unübersichtlichen Straßenstellen prinzipiell unzulässig sei. Mithin ist von dem Haltenden eine Fahrbahnbreite von 3,05m vom abgestellten Fahrzeug zum gegenüberliegenden Fahrbahnrand freizuhalten.

Auch bei einer realen Restbreite von ca. 5,0m ist es vor Ort nur bedingt möglich, dass PKW, je nach Größe, nur in Schrittgeschwindigkeit einander passieren können. Zumal die Fahrbahn Kreisbogen förmig verläuft und dadurch das entgegenkommende Fahrzeug (PKW) ziemlich spät in das eigene Blickfeld gerät. Durch die in beide Richtungen verkehrenden HVV Busse bekommt die Sachlage eine zusätzliche Note. Denn diese raumfüllenden Fahrzeuge benötigen die freie Fahrspur nur für sich. Dadurch ist der Gegenverkehr zwar völlig ausgeschlossen, allerdings kommt es mitunter zu problematischen Begegnungen auf dem Streckenabschnitt.

In dem Kontext bedürfen Fahrradfahrer einer besonderen Aufmerksamkeit. Sie sind in Ermangelung eines Radweges gezwungen die Fahrbahn zu benutzen und somit einem erhöhten Gefahrenpotenzial ausgesetzt.

Wir bitten den Regionalausschuss um die Beantwortung folgender Fragen und die Prüfung von deren Umsetzung:

  1. Welcher Maßnahmen bedarf es, um die verkehrliche Situation zwischen der Straßeneinmündung Wilhelm-Strauß-Weg und Krieterstraße/ Algermissenstraße zu entschärfen?
  2. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, verkehrsrechtliche Anordnungen zu erlassen, die durch Verkehrszeichen oder Verkehrseinrichtungen zum Ausdruck gebracht werden?

Die Voraussetzungen liegen hier vor. Es handelt sich hier um eine enge Straßenstelle. Eng ist eine Straßenstelle nach der Rechtsprechung in der Regel dann, wenn der zur Durchfahrt für ein Fahrzeug allgemein höchstzulässiger Breite von 2,55 m (§ 32 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 StVZO) zuzüglich 0,50 m Seitenabstand insgesamt freibleibende Raum bei vorsichtiger Fahrweise nicht ausreichen würde; dabei ist die Gegenfahrbahn mitzurechnen. Bei einer „engen Straßenstelle“ kann es sich auch um eine Straße in ihrem ganzen Verlauf handeln.

Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:

Es gibt insgesamt 17 Ja-Stimmen, davon 8 Beiratsmitglieder, 3 politische Vertreter:innen und sechs Gast-Stimmen bei keiner Gegenstimme und keinen Enthaltungen.

Damit ist die Empfehlung verabschiedet.

Empfehlung 11/2023: Verbesserung der Straßenbeleuchtung für Fußgängerinnen und Fußgänger

Im gesamten Stadtteil gibt es Straßen, die sehr schlecht oder überhaupt nicht beleuchtet sind. Insbesondere Seitenstraßen und Gehwege, die nicht mit dem Auto befahrbar sind, sind mit schlechter Straßenbeleuchtung ausgestattet. Aus Sicht des Beirats für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg stellt das eine Gefahr für die Bewohner*Innen, insbesondere im Winter (aufgrund des späten Sonnenaufgangs und früheren Sonnenuntergangs) für Kinder und junge Menschen dar.

Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt die Straßenbeleuchtung in folgenden Straßen auszubessern:

zwischen Vogelhüttendeich auf Höhe der Kreuzung Vogelhüttendeich/Reiherstieg Hauptdeich

Fährstraße auf Höhe der „Ganztagsschule Fährstraße“ Industriestraße auf Höhe der „Honigfabrik“

Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:

Es gibt insgesamt 17 Ja-Stimmen, davon 8 Beiratsmitglieder, 3 politische Vertreter:innen und sechs Gast-Stimmen bei keiner Gegenstimme und keinen Enthaltungen.

Damit ist die Empfehlung verabschiedet.

 

TOP 7:     Bericht des Vorstandes / Aktuelles aus den Quartieren

Verfügungsfonds Beirat für Stadtteilentwicklung: Herr Holler erläutert einleitend, dass im Rahmen einer Vergabesitzung am 19. Juli 2023 mehreren Projekten Förderungen aus dem Verfügungsfonds bewilligt wurden.

Der eingereichte Antrag zur Unterstützung des Festivals Deichdielensound 2023 am 9. September 2023 sollte im Rahmen einer Vergabesitzung am 28. August erörtert werden. An der Sitzung konnten nicht ausreichend Mitglieder teilnehmen. Eine nachgeschaltete Video-Konferenz am 5. September war ebenfalls nicht beschlussfähig. Daher wurde von Seiten des Vorstandes entschieden den Antrag zur Unterstützung des diesjährigen Deichdielensound-Festivals im Nachklang der Veranstaltung im Rahmen der heutigen Sitzung zu erörtern. Die anwesenden Mitglieder legen fest, dass es sich um eine einmalige Ausnahme der nachträglichen Erörterung aufgrund der geschilderten Situation handelt.

Die anwesenden Mitglieder stimmen einer nachträglichen Förderung in Höhe von 700,00 Euro zu.

Herr Schöndienst erklärt anschließend, dass nach Abstimmung über den Antrag der Deichdiele in 2023 für weitere Projektförderungen noch insgesamt 1.600,11 € für kleinere Projekte und Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Infostände Beirat: Herr Holler berichtet, dass die Infostände des Beirates insbesondere auf dem Markt am Stübenplatz gut angenommen wurden und regt einen weiteren Infostand am 7. Oktober 2023, erneut auf dem Stübenplatz, an. Herr Holler, Herr Türker, Herr Kaya und Herr Baumgarten werden den Beirat im Rahmen des Infostandes repräsentieren. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen.

Info-Flyer Beirat: In 2022 wurden erste Gestaltungsvorschläge für einen Flyer des Beirates entwickelt. Dieser sollte zeitnah fertigstellt werden, inkl. eines Hinweises auf die neue Homepage.

Stammtisch Beirat: Am 5. Juli 2023 trafen sich die Mitglieder zum ungezwungenen Austausch im Restaurant Don Matteo in der Veringstraße 69 zum Beirats-Stammtisch. Am Stammtisch nahmen sechs Mitglieder teil. Es wird vereinbart zum Winter hin ein weiteres Treffen durchzuführen.

Abriss Schäfer-Hütte: Herr Matysik berichtet von dem Gerücht, dass die Hütte des Schäfers in Moorwerder abgerissen werden soll. (Nachtrag Frau von Busch: Es wird weiter angestrebt, ab nächstem Jahr wieder – ergänzend zur maschinellen Mahd – Schafe zur Beweidung der Deiche einzusetzen. Die Hütte wird nach jetzigem Stand zunächst belassen. Sollte es zur Deichrückverlegung kommen (Entscheidung steht noch aus), wird im Rahmen dieser Maßnahme ein neuer Standort gesucht.)

Spiel- und Freizeitflächen Keindorffstraße: Es wird sich nach dem zeitlichen Rahmen (Beginn, Fertigstellung, zeitlicher Umfang) der Maßnahme Umgestaltung Spiel- und Freizeitflächen Keindorffstraße erkundigt. (Nachtrag Frau von Busch: Nach jetzigem Stand soll die Maßnahme im Frühjahr/Sommer 2024 umgesetzt werden.)

 

TOP 8:     Rückmeldungen aus dem Bezirksamt

Frau von Busch berichtet den Anwesenden zu folgenden Themen:

TOP 9:            Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss

Es gibt keine Rückmeldungen zu aktuellen Themen aus dem Regionalausschuss.

 

TOP 10:   Termine / Sonstiges

Nächste Sitzung Beirat für Stadtteilentwicklung: Die nächste Sitzung des Beirates findet statt am Mittwoch, 15. November um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, 21107 Hamburg.

 

Protokoll: Michael Schöndienst, plankontor, in Abstimmung mit dem Vorstand des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg und der Regionalbeauftragten im Bezirksamt Hamburg-Mitte.

 

plankontor Stadt & Gesellschaft GmbH Regionalbeauftragte RB 1

Michael Schöndienst Denise von Busch